Es reist sich wesentlich angenehmer mit meiner Hoteltasche und dem kleinen Rucksack ( Schuhe und Regenjacke) sowie der Notebooktasche. ( Notebook, Kabelage und eine Ersatzsehhilfe,,) Die Küche, das Zelt und das Bett haben es fast auf 10 kg gebracht und immer muss man die Dinge irgendwie händeln.
Nach einem guten Frühstück mit Rührei aus richtigen Eiern, leckeren Brötchen und gutem Belag, geht das Packen schnell. Die Sonne scheint, es ist noch sehr frisch, aber ich denke meine Kleidung wird das Meiste abhalten.
Ich fahre in diesem Jahr mit einer Strauss-Arbeitshose. ( Modell 2022 Winter) Meine Lederhose, mittlerweile 25 Jahre alt, passt irgendwie nicht mehr so gut. besonders am Bauch zwickt es unangenehm….? Für Eingeweihte, die Arbeitshose hat einen dehnbaren Bund und das ist nach dem Frühstück herrlich, das Packen und Schleppen geht ohne Druck und der Tag beginnt viel entspannter. Auch während der Fahrt gibt die Hose Bewegungsfreiheit und Wärme. Ich habe ein Paar Sturzpads in die Knietaschen gesteckt und nun ist es eine Motorradhose. Ich kann die Hose nur empfehlen. ( Fa. Strauss, zuhören 🙂 )
Die Reise geht von Dessau über die Saale, der weißen Elster nach Halle und Leuna. Es dauert eine ganze Weile, bis ich an dieser Industriekultur vorbei bin. nun wird es landschaftlich schöner und ich fahre mit kühnem Schwung über die teils schmalen Verbindungsstraßen. Das Sterben der kleinen Ortschaften ist überall präsent. Ehrenamtlich stemmen Menschen sich dagegen, aber es ist nicht aufzuhalten. Landschaftlich schöne Gegenden werden zu Schlafstätten, weniger attraktive Orte verkümmern.
Ich habe heute wieder meine geliebten Rapsbilder gemacht. Ich wollte noch die legendäre Rennstrecke in Schleitz besuchen, aber sie haben nur am Wochenende auf. Nun fahre ich direkt nach Marktredwitz und tauche durch so manche dunkle Wolke hindurch. Es ist kühl geworden, unwillkürlich wird man kleiner auf der Dieselziege. Sie ist heute wieder sehr tapfer. Einige Steigungen muss sie sich erkämpfen und nicht jeder Verkehrsteilnehmer versteht das arme Tier.

Durch das thüringische Schiefergebirge, und dem Fichtelgebirge, fahren wir auf der Porzellanstraße über Selb, Arzberg nach Marktredwitz. Im Baierischen Hof (orig. Schreibweise) habe ich ein Zimmer gebucht. Es ist eigentlich eine Industriestadt und so gibt es nicht so viel schönes zu sehen. Das Hotel lebt eigentlich von Cube. Für mich war es ein Stopp um nach Tchechien zu reisen. Ich habe wieder eine tolles Bier in der örtlichen Brauerei entdeckt ( Brauerei Nothhaft) und das ist doch alleine eine Reise wert.

Wenn man geht sagt man hier „Servus“ ( nicht das jemand glaubt, ich mache schon wieder eine Brauereitour) Morgen geht es dann nach Budweis. Möge das Wetter mitspielen.

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