Für mich war die Nacht gegen 7.00 Uhr zu Ende. Nachts sind mir noch ein paar Dinge eingefallen ( Adapter zum Schukostecker) (habe ich die Regensachen kontrolliert?) Die weltbeste Ehefrau schläft noch, als ich mich leise ins Bad schleiche.
Nun haben wir ja Ostermontag und flugs habe ich ein schönes Frühstück zubereitet. Wir frühstücken ganz entspannt und dann ziehe ich meine Motorradklamotten an. Die Dieselziege ist gepackt, erste Sonnenstrahlen zeigen sich und nun kann die Reise starten.
Der Abschied fällt uns immer schwer. Für meine Frau kommt noch die Sorge vor möglichen Unfällen dazu. Aber sie ist tapfer und kurz darauf sitze ich auf der Dieselziege und bollere vom Hof.
Es braucht einen Moment bis ich die Umgebung genießen kann. Aber mit den ersten Sonnenstrahlen stellt sich die Reiselust ein und ich fahre den bekannten Weg in Richtung Unterlüß. Ich fahre ja überwiegend gelbe und weiße Straßen mit wenig Verkehr. In Sprakensehl muss ich eine Bundesstr. queren und das ist easy, weil der Verkehr ruht. Stau in Sprakensehl!




Es geht mit lustigem Schwung über die Felder, über die Aller, dem Mittellandkanal, durch den Naturpark Elm und über die Elbe bei Barby, dann noch über die Mulde und schon bin ich nach 275 km in Dessau-Roßlau. Das Hotel ist schnell gefunden und nun beginnt der Stadtrundgang.

Bauhaus, klare Linien, Kuben, Flachdach und minimalistischer Stil. Das ist jetzt nicht so meins, zumal in Dessau die Plattenbauten mit einem ähnlichen, wenn auch ungewollten Stil bis in die Altstadt reichen. Mir ist das alles zu eckig und zu gerade…. aber sie haben ein Brauhaus hier mit langer Tradition und mir gefällt der Blick auf die kupfernen Sudkessel. Ein leckeres Dessauer mit begleitenden Speisen und danach geht es in die Pension. Der Tag geht zu Ende und morgen geht es ca. 250 km in Richtung Hof.



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